Maybebop monumental: Mit dem NDR Pops-Orchester
Maybebop ist eine Acappella-Band, die dieses Jahr ihr zehnjähriges Bühnenjubiläum feiert. Da dürfen auch durchaus mal Experimente stattfinden - wie dieses Jahr, wo sie mit dem NDR Pops-Orchester gemeinsam Stücke von Maybebop aufführen.
Das ganze findet auch noch im großen Sendesaal des NDR statt, in den richtig viele Zuschauer reinpassen.
Wir hatten die Gelegenheit, das letzte Konzert zu erleben - das Orchester kannte Maybebop inzwischen gut, der Dirigent war entspannt und locker, auch die vier Jungs hatten viel Spass an der Geschichte.
Und was bekamen wir? Eine sehr gute Mischung an älteren und frischen Liedern von Maybebop, sehr gut untermalt vom Orchester. Der Dirigent selbst hat die Arrangements geschrieben, und zu Stücken wie "Fpaniff" auch die ensprechend spanischen Klänge aus den Trompeten zaubern lassen.
Spannend fand ich, dass (wenn Maybebop alleine sangen) die vier Sänger gut zu verstehen, - und vielleicht ein klein wenig zu laut für diesen Saal waren; aber sobald das Orchester dazu kam ihre Verstärkung nicht mehr ausreichte - das Orchester "über"spielte sie einfach mal eben Es war nicht schlimm, die Texte dürften vielen Zuschauern bekannt gewesen sein (es war kein Abo-Konzert), aber ich hätte nicht gedacht dass der Klangteppich so viel stärker sein würde. Wie gesagt, es machte nicht viel aus, es war nur überraschend.
Toll war auch die Kommunikation mit dem Orchester - man merkte, die Spieler hatten sehr viel Spass an dieser Veranstaltung; bei den Impros hat Oli sie sogar bei der ersten Impro mit eingebunden - als Beat war Techno gewünscht worden und das Schlagzeug durfte schonmal den Schlag vorgeben, die Geigen und Violoncelli durften Töne einwerfen, die Flöten haben spontan beschlossen sich auch einzubringen - man merkte, sie wollten dabei sein und Spass haben.
Mein persönlicher einziger Wehrmutstropfen ist dass die Stücke im ersten Teil "zu nah" an den Originalen waren - aber das änderte sich im zweiten Teil; vielleicht weil dann auch die Stücke nicht mehr Mainstream-Stücke waren, sondern durchaus auch nachdenklich oder kontrovers. Der Beginn des zweiten Teils mit dem König von Thule, den Sebastian als Baß anführt, wo ihn das Orchester weich begleitet, zwischnedurch dann "auf mich herab", wo die Triangel und das Schlagzeug das EKG bzw. den Herzschlag simulieren - da gab es dann doch eine Gänsehaut. Einfach genial arrangiert.
Die Hannnoversche Allgemeine Zeitung hat eine gute Kritik über das Samstags-Konzert geschrieben (ich werde sie nicht verlinken, da ich keine Lust habe, von VG Wort bzw. den Verlagen abgemahnt zu werden), das Konzert am Samstag hat dem wohl noch die Krone aufgesetzt
Das ganze findet auch noch im großen Sendesaal des NDR statt, in den richtig viele Zuschauer reinpassen.
Wir hatten die Gelegenheit, das letzte Konzert zu erleben - das Orchester kannte Maybebop inzwischen gut, der Dirigent war entspannt und locker, auch die vier Jungs hatten viel Spass an der Geschichte.
Und was bekamen wir? Eine sehr gute Mischung an älteren und frischen Liedern von Maybebop, sehr gut untermalt vom Orchester. Der Dirigent selbst hat die Arrangements geschrieben, und zu Stücken wie "Fpaniff" auch die ensprechend spanischen Klänge aus den Trompeten zaubern lassen.
Spannend fand ich, dass (wenn Maybebop alleine sangen) die vier Sänger gut zu verstehen, - und vielleicht ein klein wenig zu laut für diesen Saal waren; aber sobald das Orchester dazu kam ihre Verstärkung nicht mehr ausreichte - das Orchester "über"spielte sie einfach mal eben Es war nicht schlimm, die Texte dürften vielen Zuschauern bekannt gewesen sein (es war kein Abo-Konzert), aber ich hätte nicht gedacht dass der Klangteppich so viel stärker sein würde. Wie gesagt, es machte nicht viel aus, es war nur überraschend.
Toll war auch die Kommunikation mit dem Orchester - man merkte, die Spieler hatten sehr viel Spass an dieser Veranstaltung; bei den Impros hat Oli sie sogar bei der ersten Impro mit eingebunden - als Beat war Techno gewünscht worden und das Schlagzeug durfte schonmal den Schlag vorgeben, die Geigen und Violoncelli durften Töne einwerfen, die Flöten haben spontan beschlossen sich auch einzubringen - man merkte, sie wollten dabei sein und Spass haben.
Mein persönlicher einziger Wehrmutstropfen ist dass die Stücke im ersten Teil "zu nah" an den Originalen waren - aber das änderte sich im zweiten Teil; vielleicht weil dann auch die Stücke nicht mehr Mainstream-Stücke waren, sondern durchaus auch nachdenklich oder kontrovers. Der Beginn des zweiten Teils mit dem König von Thule, den Sebastian als Baß anführt, wo ihn das Orchester weich begleitet, zwischnedurch dann "auf mich herab", wo die Triangel und das Schlagzeug das EKG bzw. den Herzschlag simulieren - da gab es dann doch eine Gänsehaut. Einfach genial arrangiert.
Die Hannnoversche Allgemeine Zeitung hat eine gute Kritik über das Samstags-Konzert geschrieben (ich werde sie nicht verlinken, da ich keine Lust habe, von VG Wort bzw. den Verlagen abgemahnt zu werden), das Konzert am Samstag hat dem wohl noch die Krone aufgesetzt
Kommentare
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Thomas Hühn am :
Die Grüne-Kaktus-Neuinterpretation ist großartig, und "Panza fahrn" ist auch sehr lustig (nutzt sich aber irgendwann nach dem zwanzigsten Hören ab). Insgesamt ist es aber nicht so meins.